Sakrament der Ehe

Weg der Liebe und des Glaubens

Liebe verbindet Sie als Paar. Sie begegnen sich mit Achtung und Respekt. Sie wertschätzen sich und sind dankbar, dass das Leben (Gott) Sie zusammengeführt hat. Sie entscheiden sich, die Zukunft verbindlich miteinander zu verbringen. Sie sind bereit, sich kirchlich trauen zu lassen und sich das Sakrament der Ehe gegenseitig zu spenden. Damit versprechen Sie einander vor Gott, Ihren Familien, Verwandten und Freunden, dass Sie in allen Lebenslagen zueinanderstehen und einander unterstützen, sich gemeinsam für Ihre Beziehung einsetzen und einander lebenslang in Treue verbunden bleiben wollen.

Der Dritte im Bund

Mit der kirchlichen Heirat feiern Sie Gott als Dritten im Bund und bitten um seinen Schutz und seinen Segen für Ihre Beziehung sowie um seine Hilfe in schwierigen Momenten. Mit Gottes Segen und in Liebe verbunden können sie zum Segen werden füreinander und für andere.

 

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Wir möchten kirchlich heiraten. Was müssen wir tun?

Wer kirchlich heiraten möchte, tut gut daran, frühzeitig (mindestens ein halbes Jahr im Voraus) einen Priester oder Diakon zu suchen, mit ihm Datum und Ort (Kirche, Kapelle) der Trauung zu vereinbaren, die Trauung beim Pfarramt des Wohnortes anzumelden und die Kirche zu reservieren. Als Katholikin oder Katholik können Sie auch mit einem Partner bzw. einer Partnerin aus einer anderen christlichen Konfession oder anderen Religion kirchlich heiraten. Der Ortspfarrer gibt dazu formal die Erlaubnis. Die katholische oder gemischt-konfessionelle Trauung kann mit einem katholischen Priester oder Diakon allein vollzogen werden. Für ökumenisch gestaltete Trauungen sprechen die Pfarrer beider Konfessionen die Vorbereitung und die Feier miteinander ab.

Was wird vom Brautpaar erwartet?

Wichtig ist das Ja des Brautpaares, vor Gott den Bund fürs Leben schliessen zu wollen und dies als Sakrament zu feiern und mit dem Trauungspriester oder -Diakon ihre Ehe und den Gottesdienst vorzubereiten. Nachdrücklich empfehlen wir, einen Ehevorbereitungskurs zu besuchen.

Welche Dokumente werden benötige?

Es wird mit dem Brautpaar ein kirchliches Ehedokument ausgefüllt. Dazu braucht es das geplante Datum Ihrer Ziviltrauung und von den katholischen Partnern einen aktuell datierten «Taufschein für Brautleute». Diesen erhalten Sie beim Pfarramt ihrer Taufpfarrei. Vom nicht-katholischen Partner ist ein Personenstandsnachweis der Wohnsitzgemeinde für die Zeit vor der aktuellen Zivilheirat erforderlich.

Kann ein Paar auch einfach einen Segen empfangen?

Selbstverständlich. Mit dem Segen loben wir Gott, danken ihm für seine gute Schöpfung und bekennen das Vertrauen, dass er uns nahe ist. So kann eine Freundschaft, eine Partnerschaft in Dankbarkeit und im Vertrauen unter den Schutz Gottes gestellt werden. Gerne gestalten wir mit Ihnen eine Segensfeier (die sich aber klar von einer kirchlichen Eheschliessung unterscheidet).

Kann eine kirchliche Heirat auch irgendwo im Freien gefeiert werden?

Eine kirchliche Trauung sollte in Bezug zu einem sakralen Raum gefeiert werden. Der normale Ort für die Trauung ist eine christliche Kirche.  Möglich ist auch eine Feier im Freien vor einer Kapelle oder einer Kirche.

Können wir bei der Trauung auch unser Kind taufen lassen

Ja, dies ist möglich. Es ist aber zu überlegen, ob es nicht angebracht ist, der Taufe als ein besonderes Ereignis im Leben eines jungen Menschen einen eigenen Rahmen zuzugestehen.

Was kostet die Trauung?

Wenn ein Partner / eine Partnerin Mitglied einer Kirchgemeinde des Pastoralraumes ist, stehen die Kirchen und Kapellen, sowie ein Priester des Pastoralraumes und der Sakristan gratis zur Verfügung. Vergütungen an einen auswärtigen Priester sind mit diesem zu vereinbaren. Für Paare von anderen Orten gilt die Gebührenordnung der Kirchgemeinde. Organisten und Sängerinnen sind eigens zu entschädigen.

Wie viele Trauzeugen sind verlangt? Wer kann Trauzeuge sein?

Für die zivile Eheschliessung (die Voraussetzung ist für die kath. Eheschliessung) sind in der Schweiz und auch nach kath. Kirchenrecht zwei Trauzeugen verlangt. Sie müssen nicht katholisch sein.

Braucht es eine Hochzeitskerze?

Eine Hochzeitskerze muss nicht sein. Nach dem Eheversprechen gemeinsam eine Hochzeitskerze anzuzünden, ist jedoch ein schönes Zeichen. Die Hochzeitskerze, in der Wohnung an einem besonderen Ort aufgestellt, erinnert immer wieder an den Hochzeitstag. Sie kann bei besonderen Ereignissen wieder angezündet werden. Gemeinsam vor der Hochzeitskerze still werden schafft eine besondere Atmosphäre von Weihe und damit gute Voraussetzung, einander nahe zu sein. Es kann ein schönes Geschenk sein, wenn Angehörige oder Freude dem Brautpaar eine solche Hochzeitskerze schenken.

Wozu einen Ehekurs besuchen?

Die Vorbereitung auf die kirchliche Hochzeit trifft das Brautpaar mit dem Priester oder Diakon, der bei der Eheschliessung assistieren wird. Ein zusätzlicher Ehekurs ist sehr zu empfehlen. Vor der Eheschliessung, zusammen mit anderen Brautpaaren, von Fachpersonen die rechtlichen, psychologischen, gesundheitlichen und geistlichen Aspekte in Betracht zu ziehen, ist ein Gewinn. Ehekurse können auch nach der Trauung besucht werden. Geeignete Ehekurse bieten die kirchlichen Bildungshäuser und Ehe- und Familienfachstellen an.

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