Sakrament der Versöhnung

7. Versoehnung

Heilung und Befreiung durch Barmherzigkeit

Seelsorgegespräche in einem geschützten Rahmen stehen allen Menschen offen, die in ihrem Leben am Suchen sind und geistlich wachsen möchten: Sei es in schwierigen Situationen, bei schweren Entscheidungen, bei Belastungen durch Schuld oder ausweglosen Verstrickungen.

Dabei geht es vor allem darum, sich der Verstösse gegen das Gebot der Liebe bewusst zu werden und den Willen, die dadurch gestörte Beziehung mit Gott wiederherzustellen. So werden Lebensfreude und Lebenskraft neu geweckt.

Der Gläubige kann seine Unzulänglichkeiten und Verfehlungen vor Gott tragen. So bittet er um Vergebung und kann diese dann auch anderen weiter schenken. Findet das Gespräch mit einem Priester statt, kann dieser die sakramentale Lossprechung spenden.

 

Unterstützung und Hilfen

Kurzfilm zum Sakrament der Versöhnung

Impuls zur Beicht-Vorbereitung

Häufige gestellte Fragen (FAQ)

Wann und wie erfolgt die Einführung ins Sakrament der Versöhnung?

Die Einführung ins Sakrament der Versöhnung erfolgt bei uns in der 4. Klasse im Rahmen der 2. Säule (Religionsunterricht), dabei sollen sie die Liebe und Barmherzigkeit Gottes erfahren. Gemeinsam mit einer Vertrauensperson ihrer Wahl absolvieren die Kinder einen Versöhnungsweg. Dieser besteht aus Stationen, die dazu anregen, das eigene Leben, Verhalten zu beleuchten. Abschluss des Weges ist das Gespräch mit dem Priester, dabei erzählen sie ihm, was ihnen aufgegangen ist an Gutem und Bösem, an Stärken und Schwächen, was ihnen leid tut und was sie künftig besser machen möchten.

Kann man nur bei einem Priester beichten?

Für seelsorgerliche Gespräche und geistliche Begleitung stehen alle Seelsorgenden (gratis) zur Verfügung. Alle Seelsorgenden sind der Diskretion und dem Seelsorge-Geheimnis verpflichtet.

Die sakramentale Lossprechung im Namen von Jesus Christus und im Auftrag der Kirche erfordert jedoch die Priesterweihe. Der Priester ist auch an das Beichtgeheimnis gebunden und darf unter keinen Umständen etwas nach aussen tragen, weder in Worten noch in Anspielungen. Bei der Vergebung der Sünden stützt sich die Kirche auf das Johannesevangelium. Denn nach seiner Auferstehung gibt Jesus seinen Jüngern die Vollmacht zur Versöhnung:

"Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch. Und als er das gesagt hatte, hauchte er sie an und sprach zu ihnen: Empfanget den Heiligen Geist! Welchen ihr die Sünden erlasst, denen sind sie erlassen; welchen ihr sie behaltet, denen sind sie behalten" (Joh 20,21).

Versöhnungsfeiern als Gottesdienst?

Gemeinsame Versöhnungsfeiern bieten die Möglichkeit, sich der Verfehlungen persönlich und als christliche Gemeinschaft bewusst zu werden, sie im Gebet vor Gott zu bringen und die Vergebung und Versöhnung zugesagt zu erhalten. Bei schwerwiegenden Verfehlungen und entsprechend schwerer Störung der Beziehung mit Gott ist eine persönliche Beichte mit sakramentaler Lossprechung angezeigt.

Wohin wende ich mich für ein Seelsorgerliches Gespräch?

Sie können sich jederzeit bei einem Seelsorger, einer Seelsorgerin melden. Wir vereinbaren gern einen Gesprächstermin.

Wohin wende ich mich für ein Beichtgespräch?

Die Pfarreien haben in Ihrer Gottesdienstplanung bestimmte Zeiten für die Beichte vorgesehen. Sie finden die Angaben direkt hier, unter Gottesdienste. Ansonsten sprechen Sie direkt einen Priester an und vereinbaren Sie mit ihm einen Termin über das Pfarramt.