Wie Kinder glauben lernen

Das kleine Kind ahmt Ihr Glaubensverhalten nach. Es liebt Rituale und feiert gerne. Rituale geben ihm Sicherheit und Halt. Es geniesst es,  wenn Sie Ihm vor dem Schlafengehen eine Gute-Nacht-Geschichte erzählen und mit ihm ein vertrautes Kindergebet sprechen oder ihm  ein Lied vorsingen, am Geburtstag die Taufkerze anzünden, mit ihm die Jahresfeste wie St. Martin, Nikolaus, Weihnachten, Ostern feiern und es so ganz natürlich im Glauben begleiten. 
Vielleicht bauen Sie einen wöchentlichen Besuch in der Dorfkirche in Ihren Familienalltag ein, zünden eine Kerze für die Liebsten an, sprechen eine Bitte für die Familie, bestaunen die Kirchenfenster, machen mit Weihwasser das Kreuz auf die Stirn. Vielleicht entdecken Sie in der Kinderecke ein Büechli oder sitzen einfach einen Moment still da, lassen den Raum und die Stille wirken.

2. Kleinkind

Kinder brauchen Vorbilder

Ihre eigene Glaubenseinstellung ist bedeutsam. Sie nehmen Ihr Kind mit auf Ihren Glaubensweg. Es ahmt Sie auch in Bezug zu Gott nach. Danken Sie Gott vor dem Essen für das Mahl? Bedanken Sie sich abends mit einem Gebet für den gelungenen Tag? Bitten Sie Gott in schwierigen Momenten mit einem Gebet um Unterstützung? Besuchen Sie die Kirche? Gerne schaut Ihr Kind Ihnen dabei zu, macht mit und wagt sich so in ersten Schritten auf kurzen Beinen auf seinen eigenen Glaubensweg. 

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Welche Angebote finden Sie in der Pfarrei?

Kleinkindergottesdienste: Wir freuen uns, wenn Mütter/Väter Feiern mit Kleinkindern im Vorschulalter organisieren und gestalten, manchmal während des Sonntagsgottesdienstes, manchmal zu besonderen Zeiten. Mami oder Papi dürfen dabei sein und auch mitgestalten. Die Initiative geht in der Regel von Familien aus. Die aktuellen Angebote finden Sie in den Plänen für Gottesdienste oder für Anlässe.

Familiengottesdienste: In allen Pfarreien werden Familiengottesdienste angeboten. Sie werden ebenfalls in den Plänen für Gottesdienste angekündigt. Die Familiengottesdienste werden von Katechetinnen mit ihren Klassen oder von Müttern und Vätern zusammen mit einem Seelsorger/einer Seelsorgerin gestaltet, sei es als Eucharistiefeier oder als Wortgottesfeier. Familiengottesdienste werden kindergerecht gestaltet, sollen aber auch den Erwachsenen etwas bieten.

Können wir unser kleines Kind in den Gottesdienst mitnehmen?

Wir freuen uns, wenn Familien mit ihren Kindern jeglichen Alters in unsere Gottesdienste kommen, frei nach der Einladung von Jesus: „Lasst die Kinder zu mir kommen, denn ihnen gehört das Himmelreich.“ Dazu haben wir in den Kirchen zum Teil Kinderspielecken eingerichtet. In jeder Kirche liegen Bilderbücher auf. Wenn ein Kind sich auch einmal in der Kirche frei bewegt oder schreit, gehört dies zum Leben. Wenn sich ein Kind nicht trösten lässt, können Eltern mit ihrem Kind auch einmal nach draussen gehen oder bei Bedarf in der Sakristei Hilfe suchen.